Wer steckt hinter den PFTS?
Hallo, mein Name ist Philipp Wolf. Ich bin Arzt von Beruf, Trainer und Sportler aus Leidenschaft und Gründer der PFTS aus Überzeugung.
Auf dieser Seite können Sie sich ausführlich über meinen persönlichen Hintergrund, meine Erfahrungen und Qualifikationen als Sportler, Trainer und Arzt informieren.
Eines meiner Leitmotive, sowohl als Arzt als auch als Sportler und Trainer, hat Jigorō Kanō, der Begründer des Jūdō, sehr schön formuliert:
„Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen. Wichtig ist, besser zu sein, als du gestern warst!“
Jigorō Kanō (嘉納 治五郎; 28. Oktober 1860 – 4. Mai 1938), Begründer des Kōdōkan Jūdō
Unter diesem Grundsatz habe ich die PFTS gegründert.

Mein Leben als Sportler
Mein Leben war von Anfang an von Bewegung geprägt. Aufgewachsen am Rande eines Waldes war die Natur mein Spielplatz und mein erster Lehrer. Beim Klettern auf Bäume, Balancieren über umgestürzte Stämme oder dem Erkunden von Schluchten lernte ich früh, meine Koordination, mein Gleichgewicht und meine Wahrnehmung zu schärfen. Meine Fantasie verwandelte den Wald in ein Reich voller Abenteuer, in dem Äste zu Schwertern und Dornenhecken zu gefährlichen Drachen wurden, die es zu besiegen galt.
In meiner Familie hatte Bewegung einen hohen Stellenwert. Wanderungen, Fahrradtouren, Schwimmbadbesuche, Badminton oder Tischtennispartien waren feste Bestandteile unseres Lebens. Die Mitgliedschaft zunächst im örtlichen, später einer Vielzahl von Turn- und Sportvereinen legte bereits früh den Grundstein meiner Wettkampfmentalität – der Wille, sich selbst und andere immer wieder herauszufordern. Dies und die gemeinsamen Aktivitäten schärften mein Verständnis für die Bedeutung von Disziplin und Teamgeist – Werte, die mich bis heute prägen.
Eine besondere Faszination übte schon als Kind der Zweikampf auf mich aus. Inspiriert durch Figuren wie Peter „Tim/Tarzan“ Carsten aus den TKKG-Hörspielen und Bud Spencer (Schauspieler) entwickelte ich eine Begeisterung für Kampfkünste. Mit zehn Jahren begann ich formelles Judo-Training, wo ich unter der Anleitung meines ersten Trainers lernte, wie wichtig Technik und Strategie sind – und dass Erfolg nicht von körperlicher Stärke allein abhängt. Dieses erste „Aha-Erlebnis“ prägte mich nachhaltig: Selbst als eher zierlicher Junge konnte ich durch Präzision, Schnelligkeit und Beweglichkeit auch größere, stärkere Gegner besiegen.

Die Kampfkünste faszinieren mich auch durch ihre Vielfalt. Schlagen, Treten, Werfen, Ringen und Kämpfen im Stand oder am Boden, der Umgang mit Waffen – jede Facette des Trainings bietet neue Herausforderungen. Dieser Abwechslungsreichtum hält meine Leidenschaft seit Jahrzehnten lebendig und motivierte mich, ständig Neues zu lernen.
Im Laufe der letzten 35 Jahre hatte ich das Privileg, von vielen herausragenden Trainern, Lehrern und Meistern lernen zu dürfen. Diese Begegnungen vertieften nicht nur mein technisches Können, sondern auch mein Verständnis der Grundlagen: Perfektion in den Basics ist der Schlüssel zu allem – eine Erkenntnis, die mir und meinen Schülern bis heute in Training und Wettkampf zugutekommt.
Meine Wettkampfkarriere war ebenfalls ein prägender Bestandteil meines Lebens. Sie lehrte mich Disziplin, mentale Stärke und Durchhaltevermögen. Niederlagen betrachtete ich nie als Rückschläge, sondern als Gelegenheiten, meine Schwächen zu erkennen und daran zu wachsen. Der Glaube an den eigenen Kampfgeist, an die Bedeutung von Strategie und den Siegeswillen wurde für mich zu einem Mantra:
„Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.“


Von Judo über Ju-Jutsu, Taekwondo, Brazilian Jiu-Jitsu und MMA bis hin zu Modern Arnis und Balintawak Eskrima – meine Reise durch die Kampfkünste war von Erfolgen und wertvollen Erfahrungen geprägt. Diese Reise führte mich nicht nur zu mehreren nationalen und internationalen Titeln, sondern auch zu einem tiefen Verständnis von Bewegung und Training, das heute das Herzstück meiner Arbeit als Trainer und Sportmediziner bildet.
Einige meiner wichtigsten, persönlichen Wettkampferfolge sind:
- Sieger beim “Pride and Glory III” (Profi MMA/Vale Tudo/Free Fight) 2004 (Newcastle, England)
- Vize-Weltmeister Ju-Jutsu Combat 2003 (Helsingborg, Schweden)
- Europameister „Shooto“ 2002 (Deventer, Holland)
- 2-facher Europameister Kickboxen / Formen 2000
- Deutscher Meister Ju-Jutsu Formen 2001
- Deutscher Meister Kickboxen / Formen 1999
- 4-facher Florida-Staatsmeister Taekwondo 1997
- Mehrfache Platzierungen auf Bezirks-, Landes-, Gruppen-, und Bundesebene im Judo, Ju-Jutsu, Taekwondo, BJJ/Grappling u.m.
Die Liste einiger meiner bedeutendsten Graduierungen im Kampfsport (Stand: 01.01.2025) beinhaltet:
- Grandmaster Balintawak Eskrima
- Master (Lakan Anim / 6. Dan) Modern Arnis
- 6. Dan Ju-Jutsu
- 3. Dan Jūdō
- 3. Dan Taekwondo
- 2. Dan Gracie / Brazilian Jiu-Jitsu
- Muay Thai (Associate Instructor der IMB)
- Jeet Kune Do / Jun Fan Gung Fu (Instructor)
Daneben konnte ich noch eine Vielzahl weiterer Graduierungen, sowie mehr oder minder extensive Trainingserfahrung in anderen Stilen bzw. Stilen ohne Graduierungen, erreichen.


Doch mein sportlicher Horizont reicht weit über den Kampfsport hinaus. Sportarten wie Surfen, Skifahren und Klettern haben für mich einen besonderen Reiz, weil sie mich nicht gegen andere, sondern gegen die natürlichen Elemente oder meine eigenen Grenzen antreten lassen. Ob ich eine Welle reite, einen Hang auf Skiern hinunterrase oder eine Felswand erklimme – diese Aktivitäten helfen mir, mich zu fokussieren, den Moment zu genießen und die äußeren Umstände zu akzeptieren, statt gegen sie zu kämpfen.
Wie ein Surfer die Kraft des Ozeans nutzt, so übe ich mich darin, die Herausforderungen des Lebens zu meinem Vorteil zu machen.
Mein Verständnis für funktionelles Training entwickelte sich aus meiner Erfahrung als Sportler und später als Arzt. Während ich Fitness- und Konditionstraining in meiner Jugend als notwendiges Übel betrachtete, wurde mir mit der Zeit bewusst, wie essenziell funktionelle Bewegungen für Leistung, Gesundheit und Lebensqualität sind. Heute, mit einem tiefen Verständnis der Prinzipien des funktionellen Trainings, bin ich stärker und fühle mich fitter und leistungsfähiger als je zuvor – und das mit deutlich weniger Aufwand. So war ich unter anderem in der Lage, mit über 40 Jahren in weniger als sechs Monaten mehrere offizielle Rankings im Kettlebell-Wettkampfsport in der Erwachsenenklasse (ab 18 Jahre) zu erreichen.
Diese Vielfalt an sportlichen Erfahrungen hat nicht nur meinen Körper gestärkt, sondern auch meinen Geist geschärft. Sie hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, sich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen und sich stetig weiterzuentwickeln.
Diese Leidenschaft für Bewegung und das Streben nach Perfektion wurde nicht nur zu meiner persönlichen Lebensweise, sondern auch zur Grundlage meiner Arbeit als Lehrer und Trainer. Wie diese Reise meinen Ansatz zur Vermittlung von Wissen geprägt hat, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.
Lehrer & Trainer aus Leidenschaft
Meine Leidenschaft für das Lehren begann früh. Bereits mit 15 Jahren durfte ich erste Erfahrungen als Kampfsporttrainer sammeln, mit 16 unterrichtete ich bereits eigenständig Sportgruppen sowie Einzelpersonen im Privatunterricht. Diese frühen Erlebnisse vermittelten mir nicht nur Freude am Unterrichten, sondern auch ein tiefes Verständnis für die Verantwortung, die mit der Rolle eines Lehrers einhergeht.
Was mich seitdem antreibt, ist der Wunsch, mein Wissen weiterzugeben und andere auf ihrem Weg zu unterstützen – sei es durch sportliches Training oder im medizinischen Bereich. Während meines Medizinstudiums war ich als Ausbilder für Erste-Hilfe-Kurse und als Tutor am Anatomischen Institut der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt tätig. Später setzte ich meine Lehrtätigkeit fort, indem ich an Ergotherapie- und Pflegeschulen die Fächer Anatomie und Physiologie unterrichtete.
Diese Erfahrungen haben meine Fähigkeit geschärft, komplexe Themen verständlich zu vermitteln und Theorie mit praktischen Anwendungen zu verbinden. Als Arzt gebe ich Vorträge zu Themen wie Manuelle Medizin, Akupunktur, Sportmedizin, Ernährungsmedizin und Osteopathie.
Im Bereich des Sports hatte ich die Ehre, den Deutschen Ju-Jutsu Verband als ärztlicher Vertreter bei der Entwicklung der DOSB-anerkannten Trainer-B-Ausbildung „Gesundheitsförderung und Prävention“ zu unterstützen. Meine Arbeit in den Lehrteams des Deutschen Ju-Jutsu Verbandes und des Deutschen Arnis Verbandes gibt mir die Möglichkeit, Trainerinnen und Trainern praxisorientiertes Wissen zu vermitteln und die nächste Generation von Lehrern und Sportlern auszubilden.
Natürlich ist meine eigene Weiterbildung für mich von zentraler Bedeutung und ich habe über die Jahre zahlreiche Trainerlizenzen erworben.
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.“
Dieses Zitat bringt meine Philosophie auf den Punkt – sowohl in der Medizin als auch im Training und der Trainingslehre ist mir bewusst, dass das Wissen stets wächst und das fortwährend neue wissenschaftliche Erkenntnisse es erforderlich machen, meine aktuellen Denkweisen und Methoden zu überdenken und in Frage zu stellen.


Aus diesem Grund besuche ich auch weiterhin regelmäßig Fort- und Weiterbildungen, um mein Wissen und meine Fähigkeiten stets zu erweitern. Meine persönlichen Trainerlizenzen umfassen derzeit (Stand 25.01.2025):
- Fitnesstrainer C-, B- und A-Lizenz
- Trainer B- und A-Lizenz „Functional Training“
- Trainerlizenz für „Funktionelles Kleingruppentraining“
- Mehrfach lizenzierter Kettlebell Trainer:
- Kettlebell Fundamentals Specialist (Kettlebell-Kings/Living.Fit)
- Certified Kettlebell Sport Instructor, Level 2 (IKO/Denis Vasilev)
- Certified Kettlebell Instructor (IKU/Cavemantraining)
- Level 2: Grips, Turkish-Getup, CavemenROM
- Level 3: Fundamentals, Swing, Clean, Snatch, Sport
- Level 4: Press
- Trainer B Breitensport des DJJV, Profil: Gesundheitsförderung und Prävention
- Trainer C Leistungssport des SHJJV (Ju-Jutsu/Jiu-Jitsu/Brazilian Jiu-Jitsu)
- Trainer C Breitensport des SHJJV (Ju-Jutsu/Jiu-Jitsu/Brazilian Jiu-Jitsu)
- Fachübungsleiter Breitensport, Kinder & Jugend (LSBH)
- Lizenztrainer Deutscher Arnis Verband e.V.
Was mich jedoch am Meisten mit Stolz erfüllt sind nicht meine eigenen Erfolge und Lizenzen sondern die Erfolge meiner Schülerinnen und Schüler. Im Laufe meiner mittlerweile 30-jährgen Trainerkarriere durfte ich einer Reihe von Sportlerinnen und Sportler zu nationalen und internationalen Titeln verhelfen.
Vom Sport zur Medizin – eine unerwartete Reise
„Das muss man nur können, wenn man sowas wie Arzt werden will – und das will ich eh NIEMALS werden!“
Diese Worte, die ich in der siebten Klasse von mir gab, klingen heute fast ironisch. Damals entschied ich mich gegen Latein und für Französisch als zweite Fremdsprache, überzeugt davon, dass Medizin niemals ein Teil meines Lebens sein würde. Doch wie sich später herausstellen sollte, befand ich mich auf einem Weg, der mich nicht nur in die Medizin führte, sondern sie zu meiner Leidenschaft machte.

Meine derzeitigen ärztlichen Qualifikationen umfassen:
- Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin
- Zusatzbezeichnungen / Qualifikationen der Ärztekammer
- Manuelle Medizin / Chirotherapie
- Akupunktur
- Sportmedizin
- Osteopathische Verfahren
- Ernährungsmedizin
- Psychosomatische Grundversorgung
- Fachkunde Strahlenschutz
- Weitere medizinische Qualifikationen
- Osteopathie
- Diplom Osteopath (DAAO/PCOM & EROP)
- Sport-Osteopath (DAAO/AOASM)
- Kinder-Osteopath (DAAO/PCOM)
- Orthopädische Medizin n. Cyriax (Diplom ETGOM)
- Medi-/Kinesiotaping
- Osteopathie
Als jugendlicher Leistungssportler war für mich klar: Mein Beruf sollte etwas mit Sport zu tun haben. Vielleicht Sportlehrer, eine eigene Kampfsportschule oder ein Fitnessstudio? Eine klare Vorstellung hatte ich noch nicht. Der erste Impuls in Richtung Medizin kam während eines Austauschjahres in den USA. Meine Gastmutter beherrschte und lehrte Triggerpunkt-Therapie. Sie behandelte mich nicht nur nach Wettkämpfen und intensiven Trainingseinheiten, sondern brachte mir auch Techniken zur Selbstbehandlung bei. Diese Erfahrung eröffnete mir die Möglichkeit, Sport und Therapie zu verbinden, und weckte in mir den Wunsch, Physiotherapeut zu werden.
Zurück in Deutschland vertiefte ich mich in dieses Berufsfeld und sprach oft mit meinem Physiotherapeuten, der mich als Sportler betreute. Er regte mich schließlich an, über ein Studium nachzudenken – und schlug vor, Medizin zu studieren, um mich auf muskuloskelettale Themen zu spezialisieren. Nach reiflicher Überlegung folgte ich diesem Rat und begann mein Medizinstudium an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main.
Während meines Studiums suchte ich gezielt nach Möglichkeiten, mein Wissen über den Bewegungsapparat und komplementäre Therapieformen zu erweitern. Ich besuchte Kurse zu Verbänden und Taping, Akupunktur, traditioneller chinesischer Medizin (TCM) und Osteopathie. Diese Interessen führten mich bereits während des Studiums nach Peking, wo ich eine spezielle Ausbildung in Akupunktur und TCM absolvierte und an einem Krankenhaus für traditionelle chinesische Medizin hospitierte.
2006 schloss ich mein Studium ab und erhielt meine ärztliche Approbation. Nach einem weiteren sechsmonatigen Aufenthalt in Asien, bei dem ich meine Kenntnisse in TCM und Akupunktur vertiefte und gleichzeitig mein Kampfkunsttraining fortsetzte, begann ich in Deutschland meine Facharztausbildung in Orthopädie und Unfallchirurgie. Doch schon bald merkte ich, dass ich mich stärker auf die Arbeit mit dem „wachen“ Patienten konzentrieren wollte – also auf nicht-operative Ansätze zur Behandlung des Bewegungsapparates. Dieser Wunsch führte mich zur Physikalischen und Rehabilitativen Medizin, in der ich letztlich meine Facharztprüfung ablegte.
2013 gründete ich schließlich meine eigene Praxis in Neustadt in Holstein. Hier kombiniere ich meine medizinischen und therapeutischen Qualifikationen, um Patientinnen und Patienten ganzheitlich zu behandeln. Neben dem Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin verfüge ich über zahlreiche Zusatzqualifikationen (siehe Liste) und konnte eine Vielzahl weiterer ärztlicher und therapeutische Weiterbildungen absolvieren.
Diese Vielfalt erlaubt es mir, Therapieansätze individuell auf die Bedürfnisse meiner Patienten abzustimmen.
Neue Wege
Mit der Gründung der Progressive Functional Training Systems möchte ich neue Wege beschreiten und mehr Menschen erreichen als es mir durch Einzeltrainings- oder in meiner Praxis möglich ist.
Was die Progressive Functional Training Systems sind, kannst du hier nachlesen:
